Dokumentarfilm „Vergessener Holocaust – Eine Reise nach Transnistrien“

Liebe Freunde,

Es bietet sich nun eine Möglichkeit, den Trailer für den inzwischen fertiggestellten Dokumentarfilm „Vergessener Holocaust – Eine Reise nach Transnistrien“ (Regie: Resa Asarschahab, Konzept: Markus Winkler und Kristina Forbat) kennenzulernen. Der Film entstand im Rahmen eines Projektes vom Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der LMU München https://www.ikgs.de in Zusammenarbeit mit dem Museum für jüdische Geschichte und Kultur der Bukowina (Czernowitz, Ukraine), der Nationalen Jurij-Fedkowytsch-Universität (Czernowitz) und der Staatlichen Universität der Republik Moldau (Chișinău). Die Dreharbeiten wurden im Oktober 2019 in der Ukraine und in der Republik Moldau durchgeführt.

Im Mittelpunkt des Films steht Lebensgeschichte der Czernowitzer Jüdin Rosa Zuckermann. Im Herbst 1941 wurde sie aus ihrer Heimatstadt nach Transnistrien deportiert und verlor dort ihre ganze Familie.

Ihr Sohn Felix Zuckermann geht nun auf Spurensuche, um die Geschichte seiner Mutter, bekannt aus dem Dokumentarfilm von Volker Koepp „Herr Zwilling und Frau Zuckermann“, vor Ort zu entdecken. Für eine aufregende Reise in die grausame Vergangenheit wählt er dieselbe Route, welche seine Mutter und Tausende von anderen Czernowitzer Juden 1941 durchmachen mussten: Czernowitz – Măşrculeşti – Soroca – Mohyliw-Podilskyj – Berschad. Begleitet wurde er von dem Projektleiter Markus Winkler, dem Direktor des Museums für jüdische Geschichte und Kultur der Bukowina Mykola Kuschnir sowie einer Gruppe von Schülern und Studierenden aus der Ukraine und der Republik Moldau, die auf diese Weise ihre Kenntnisse über den Holocaust in Transnistrien vertieften. Außerdem hatten die Schüler die Möglichkeit, sich mit dem Thema wie auch den Fragen der Erinnerungskultur in ihren jeweiligen Ländern in einer Erinnerungswerkstatt in Mohyliw-Podilskyj näher auseinanderzusetzten.

Die offizielle Präsentation des Films, die für den Februar in Berlin geplant war, wurde leider wegen der Corona-Virus-Pandemie verschoben.

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